Wichtige Informationen zu den Wandertouren

Aachensee
Aachensee Tirol © Bild Mountain Moments
Bergwandern in den Alpen birgt Gefahren. Vor jeder Tour sind aktuelle Informationen einzuholen und es immer situativ vor Ort zu entscheiden, ob die aktuelle Gefahrenlage mit den individuellen Vorraussetzungen und Risikopräferenzen übereinstimmen. Zum Absolvieren einer Wanderung ist eine gewisse Grundkondition ratsam. Je schwieriger die Tour, desto mehr Gefahrenstellen sind vorhanden. Spezifische Gefahren, wie erhöhte Absturzgefahr oder notwendige Trittsicherheit, sind unter Besonderheiten der jeweiligen Tour benannt.

Erklärung der Symbole

Höhe

Der niedrigste und höchste Punkt der Tour werden hier gezeigt.

Höhenmeter

Die zurückgelegten Höhenmeter bergauf werden durch den Pfeil nach oben ausgedrückt. Der absteigende zeigt an, dass diese Strecke berab gelaufen werden muss. Die angegebene Zahl bedeutet die zu überwindenen Höhenmeter.

Dauer

Die Zeitangabe gibt an, wie lange ein durchschnittlicher Wanderer für diese Wanderung braucht. Es werden jeweils 300 Höhenmeter bergauf, 500 Höhenmeter bergab sowie 4 Kilometer Strecke je Stunde berechnet.

Entfernung

Gibt die reine Routenlänge der Tour an. In Verbindung mit den angegebenen Höhenmetern erhält man einen sinnvollen Anhaltspunkt der zu erwartenden Anstrengung.

Schwierigkeitsgrad

Die Routen wurden in drei Schwierigkeitsstufen unterteilt. Level "leicht" entspricht einer sehr leichten Wanderung ohne Schwierigkeit und maximaler Dauer von 2 Stunden ähnlich einem Waldspaziergang. Level "schwer" ist bereits eine ernstzunehmende alpine Unternehmung mit mind. 7 Stunden Wandern, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind meist notwendig.

Naturschutz

Die Alpen, das besterschlossene Hochgebirge der Welt, sind für selten gewordene Tiere und Pflanzen oft ihr Rückzugs- und Überlebensraum. Wasserquellen, Gletscher und Seen sind wichtige Trinkwasserspeicher für Menschen. Kurz gesagt: Die Alpen sind ein hochsensibles, enorm wichtiges Ökosystem und ihr Schutz dient auch unseren eigenen Interessen. Wildschutzzonen sind zu meiden und bei Tiersichtung ist ein langsames rückseitiges Entfernen sinnvoll.

Ein menschengemachtes Konsumproblem ist Müll. Dieser ist im Hochgebirge aufwendig zu entsorgen und verrottet in der Natur durch die kalten Jahreszeiten und kurzen Sommer nur langsam.

Müll
Müll in der Natur © Bild Hans

Wichtig ist uns, dass du beim Aufsuchen von Foto-Locations folgende Grundregeln beachtest:

Hinterlasse keinen Müll! Verlasse den Fotospot sauberer, als du ihn vorgefunden hast.

Halte dich an die jeweiligen Regeln vor Ort! Einige der genannten Fotospots befinden sich auf Privatgelände. Respektiere das Eigentum und trete den Inhabern mit Respekt und Dankbarkeit gegenüber. Teilweise gelten spezifische Regeln für das Veröffentlichen dieser Locations, bitte halte dich daran.

Respektiere andere! Fotografen, Menschen, Tiere und die Natur. Wir haben nur ein Leben und einen Planeten. Wäre doch schade, wenn wir die Schönheit der Natur nicht gemeinsam genießen und nicht für die Nachwelt erhalten könnten.

Natur braucht Nachhaltigkeit! Wir fotografieren die Naturschauspiele dieser Erde. Bitte trage auch du deinen Teil dazu bei, dass die Erde so schön bleibt, wie sie ist. Insbesondere deine Anreise und dein Konsum schadet der Umwelt, versuche diese Verschmutzung daher möglichst gering zu halten: Nutze öffentliche Verkehrsmittel oder Carsharing, vermeide Einwegprodukte etc. und teile diese Einstellung mit deinen Freunden.

Wer diese Grundregeln beachtet, sichert nicht nur sich selbst ein schönes Fotoerlebnis, sondern kann auch gemeinsam mit anderen die schönsten Fotolocations für Landschaftsfotografen in den Alpen nachhaltig genießen und sich daran erfreuen. Freude mehrt sich bekanntlich, wenn man sie teilt :)

Notfall

Da Menschen nie fehlerfrei agieren werden und auch die Natur nicht hundertprozentig berechenbar ist, ist es Pflicht eines jeden Wanderers, sich mit Notfallszenarien auseinander zu setzen. Kameradenrettung ist gerade bei Bergunfällen manchmal die einzige und sinnvolle Rettungsmöglichkeit. Aus Platzgründen kann hier kein ausreichender Überblick über die notwendigen Maßnahmen bei einem Unfall gegeben werden. Neben dem Mitführen eines Erste-Hilfe-Sets sollte immer ein Telefon mit ausreichend Batterieladung mitgeführt werden. Eine genaue Beschreibung der Unfallstelle bzw. des Unfallorts ist essenziell für eine rasche Bergung. Bei Solotouren empfiehlt es sich einer unbeteiligten Person vorab Auskunft über die geplante Tour zu geben, sowie eine Meldezeit für die Rückkehr auszumachen.

144 Bergrettung
140 Rotes Kreuz
112 Europäischer Notruf

Der Europäische Notruf geht zur Polizeischaltstelle und funktioniert auch anstatt der Pin-Eingabe am Handy. In Grenznähe kann es insbesondere bei Wahl des Europäischen Notrufs dazu kommen, dass die Rettung aus den Nachbarstaaten erfolgt.